Fortschritte bei Bimota Alstare vom Wetter gestoppt
Schwieriger Renntag für Badovini und Iddon in Assen.
Am Sonntag spielte das Wetter in den beiden Rennen zur eni FIM Superbike Weltmeisterschaft in Assen die entscheidende Rolle: Der erste Lauf fand zwar unter Stark-Bewölkung statt, allerdings im Trockenen mit nur wenigen nassen Flecken. Im Rennen selbst war nach 17 Runden Schluss: Nach einem technischen Problem einer Maschine, musste mir der roten Flagge abgebrochen werden.
Der Team Bimota Alstare-Piloten Ayrton Badovini und Christian Iddon hatten sich die Startplätze 14 und 16 erkämpft und fighteten nach nur acht Runden bereits um die Top Ten. Allerdings gab es auf der 4,542 Kilometer langen Strecke von Assen einige nasse Flecken - wovon Christian Iddon auf der neunten Runde einen traf. Er flog spektakulär von seinem Motorrad, blieb aber unverletzt. Ayrton Badovini kämpfte derweil weiter mit seinen Kontrahenten um die Top Ten und hängte sich an das Heck von EVO-Leader Nicolo Canepa. Dann kam der Abbruch.
Der zweite Lauf wurde zunächst gestartet, aber schon bald wieder aufgrund von Stark-Regen abgebrochen. Nach einer längeren Pause sollte dann über 10 Runden erneut gestartet werden. Die Pause bedeutete aber auch, dass Iddons BB3 wieder zusammengebaut und beide Bimota Alstare Piloten starten konnten. Die Bedingungen waren allerdings immer noch mehr als schwierig und Badovini stürzte in der ersten Runde. Die BB3 von Iddon war zwar repariert worden, allerdings fehlte dem Team die Zeit, alles wieder an Ort und Stelle zu bringen: Der Brite musste ohne Schaltautomat und ohne Traktionskontrolle auskommen. Es wurde sein erstes Regen-Rennen auf einem Superbike, darum ging er es etwas ruhiger an und brachte die extrem nassen 10 Runden zu Ende.
Ayrton Badovini: „Mit meinem ersten Rennen bin ich ziemlich zufrieden. Am Anfang wollte ich meine Reifen schonen und dann nach Halbzeit etwas mehr pushen. Im Laufe des Rennens habe ich auf Nicolo (Canepa) aufgeholt - dem ersten in der EVO-Klasse. Meine BB3 hat besser als gestern funktioniert und auch meine Strategie ging gut auf, aber dann wurde das Rennen fünf Runden vor Schluss abgebrochen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was im zweiten Rennen passiert ist. Die Strecke war übel nass, aber normalerweise komme ich in den Bedingungen gut zurecht. In dem einen Moment saß ich noch auf dem Motorrad, im nächsten lag ich auf dem Boden! Leider war das Motorrad nicht allzu sehr beschädigt und auch ich hatte keine Verletzungen.“
Christian Iddon: „Lauf 1 lief richtig gut und ich war happy, wie sich alles entwickelt hat. Ich war in der Gruppe, die auf Canepa aufgeschlossen hat und ich freute mich auf die letzte Phase des Rennen. Ich wollte schauen, ob ich ihn schnappen kann, oder nicht. Mein Plan war dahin, als ich auf einen nassen Fleck kam und stürzte. Komischerweise war die Stelle, wo ich gestürzt bin, nicht mal eine, wo ich gepusht habe. Ich denke, dass es vielleicht ein kleiner Fehler von mir war. Das Team hat dann einen unglaublichen Job gemacht, um das Bike in der kurzen Zeit wieder aufzubauen. Die rote Flagge und die lange Verzögerung bedeutete, dass ich doch noch mitfahren konnte, auch wenn an meinem Motorrad ein paar Dinge fehlten. Ich ging es ruhig an und wollte einfach auf einem Superbike etwas Erfahrung im Regen sammeln und das Ziel sehen. Ich freue mich auf das nächste Rennen, will mehr lernen und näher an die EVO-Spitze herankommen.“